….seit wir uns das letzte Mal gesehen haben….
Von Neu Seeland und Tonga
Ich treffe Dominik, meinen „kleiner Bruder“ in Neuseeland. Mit dem Mietwagen fahren wir von Auckland nach Christchurch auf der Suche nach Abenteuern. Sprudelnde Matschbäder, Maori-Erfahrungen, Wanderungen, 50m tief Abseilen bei Nacht in eine stockdunkle Höhle in der tausende von Glühwürmchen zu sehen waren und ein Tandem-Fallschirm-Sprung… Wir haben zwei Wochen, dann gehts weiter nach Tonga!
Zurück in Hunga auf meiner einsamen Insel. Mein Job: Assistent Mangaer in der Game Fishing Lodge, in der ich letztes Jahr zum wwoofen war (wwoofing: arbeiten für Unterkunft und Verpflegung). Zurück im Paradies. Das Wasser zum Greifen nah, aus meinem Bett kann ich den Ozean sehn. Täglich Yoga, ich gebe Klassen und hab sogar einige taffe Fischermänner, die sich an Yoga probieren wollen. Während die Dinner Gäste auf Ihr Essen warten, schieben wir die Sofas zur Seite und tanzen zu Abba.
Neben den schönen Seiten gibt es auch wieder einiges zu lernen. Die Aufgaben des Assistent Managers lesen sich wunderbar in der Jobbeschreibung. In der Realität werden aus den 8 Stunden selten weniger als 12 oftmals bis zu 15h am Tag. Die Aufgaben erinnern mehr an Putzfrau und Leibeigener. Doch ich liebe meine freie Zeit zu sehr, so verzichte ich aufs Geld und gehe zurück zum wwoofen. Das heisst kein Geld dafür nur 6h tägliche Arbeit für Unterkunft und Verpflegung. Meine Freundin, die Managerin liebt es zu sehr über meine freie Zeit zu bestimmen und würde dies vorzugsweise auch gerne mit meine Gedanken tun, so dass ich die nächsten Tage nicht unbedingt als sehr entspannend beschreiben würde. Ich beende meine angefangenen Projekte und erhalte kurz darauf meinen „Weckruf“. Ich wache auf und weiß ich muss packen und weiterziehen.
Per Anhalter geht es mit dem Segelboot auf in die nächsten Abenteuer. Interesante Begegnungen, Menschen und Erlebnisse formen meinen Weg. Ein Zufall nach dem anderen offenbahrt sich und führt ins nächste Level.
Ich vergrabe meinen ersten Schatz auf einer einsamen unbewohnten Insel inmitten des Süd Pazifik. Aus Treibholz zimmere ich eine Piratenschatzkiste, bemale diese und fülle sie mit kostbaren Schätzen. Mit Schaufel und Stirnleuchte bewaffnet, klettere ich über rasierklingen scharfen Limestone, schlage mich durch Dschungel Gestrüpp und finde den perfekten Platz für meine Schatztruhe. In 5, 10 oder vielleicht auch 30 Jahren werde ich zurückkehren und die Zeugen aus vergangen Tagen ausbuddeln.
Und jetzt? Warte ich auf ein Segelschiff das mich mitnimmt zu einem ‚Paradies of love an joy. Destination Unknown“